Ich habe ein Rhino-Dokument erstellt, das übermäßig groß ist: 200 MB
Die Datei braucht für jede kleine Veränderung eine Unmenge an Zeit, bis sie ausgeführt ist. Nun ist sie aber fertig und ich habe nur noch einen Wunsch: Rendern. Ich brauche unbedingt ein Bild von meinem Objekt. Dabei dreht allerdings mein PC durch: Flamingo meldet, dass die Datei zu groß ist. Kann ich sie irgendwie verkleinern oder anders abspeichern?
Über eine hilfreiche Antwort würde ich mich sehr freuen
Kati
Hallo Kati,
warum ist die Datei so groß? Ist es ein Modell oder sind in der Datei Modelle die häufig kopiert wurden?
Wenn Du viele Wiederholteile hast, z.B. Schrauben, solltest Du mit Blöcken arbeiten, dann wird das Original-Teil nur einmal gespeichert, und dann nur neu an einer anderen Koordinate referenziert. Das spart immens Speicher.
Gruß,
Michael Meyer
Ja, genau. Ich habe viele Teile kopiert. Aber was sind Blöcke? Ich habe die zusammengehörenden Objekte gruppiert. Muss ich alles noch einmal herstellen, wenn ich Blöcke machen will? Wie kann ich einen Block erstellen?
Hallo Kati,
im Menü Bearbeiten findest Du die Blockfunktionen. Nachdem Du den Block-Erzeugen Befehl gestartet hast, drücke die F1-Taste, dann wird die Hilfe zu den Blöcken gestartet. Alle Infos zu Blöcken findest Du im deutschen Rhinoceros 3.0 Handbuch ab Seite 218. Wenn Du nicht zurecht kommst melde Dich bitte wieder.
Gruß,
Michael
Vielen Dank für den Rat
Meine Datei hat sich jetzt von 209 MB auf 7,5 MB verkleinert. Doch leider gibt Flamingo immer noch "out of memory" beim Rendern an und der PC meldet, dass nicht genügend virtueller Speicher vorhanden ist. Bringt es etwas oder ist das überhaupt möglich, die Datei aufzuteilen und später als Foto wieder zusammenzusetzen? Ich werde das jetzt mal versuchen.
Das mit dem Aufteilen hat nicht geklappt. Dadurch wird die Datei auch kaum kleiner. Kann man eine ungefähre Dateigröße festlegen, mit der (m)ein Rechner noch rendern kann?
Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter.
Hallo Kati,
nein, man kann keine Dateigrößen festlegen.
Mein Tipp: Lege eine neue Datei an. Kopiere nur Deine Original-Teile, ohne Kopien, in die Deine neue Datei. Erstelle aus den Teilen Blöcke und setze diese Blöcke an den entsprechenden Stellen Deiner alten Kopien ein.
Hilft das? Wieviel Arbeitsspeicher hat Dein Rechner? 2 GB können bei 200 MB nicht schaden.
Reduziere auch Dein Polygonnetz, siehe hier: >>> Flamingo Rechenzeit optimieren <<< (https://www.flexicad.com/service/forum/index.php?showtopic=122&view=findpost&p=233)
Gruß,
Michael
Vielen Dank!!!
Mit den Flamingo-Tipps hat es jetzt doch noch geklappt. Allerdings ist wahrscheinlich irgendwas falsch eingestellt, da nicht die eingegebenen Materialeigenschaften gerendert wurden, sondern alles in den Farben, die auch jeweils die Ebene hat. Kann man das irgendwie ändern?
Hallo Kati,
man kann Material über die Ebene zuweisen, meinst Du das? Du solltest dann im Ebenen-Fenster die letzte Material-Spalte mit den Kreis anklicken, und diese dann auf Grundlegend schalten.
Michael
Danke für den Hinweis, aber das meinte ich nicht. Ich habe mir das gerenderte Bild nochmals genauer angesehen. Es wurden alle Materialeigenschaften gerendert, bis auf diejenigen, die einem Block angehören. Mein Problem ist also etwas anders:
Wie verändert man einen Block?
Es gibt zwar die Taste Aktualisieren, doch die ist bei mir nie aktiviert und die Blockteile lassen sich auch gar nicht verändern (außer Größe,...)
Hallo Kati,
Du mußt den Block zerlegen, dann wird daraus wieder eine Kopie, die Du bearbeiten kannst. Die Kopie braucht natürlich wieder entsprechend viel Speicherplatz.
Gruß,
Michael
Tut mir leid, wenn ich noch mal nachfrage. Aber wie zerlege ich meine Blöcke jetzt wieder?
In der Ebenenpalette wird angezeigt, dass sich auf einer Ebene meine Blockdefinition befindet. Allerdings ist kein Objekt mehr in der Ebene vorhanden. Wie kann ich denn die Blöcke bearbeiten (die Vorlagen)? Ist das überhaupt möglich? Könnte ich nicht der Vorlage ein Material zuordnen, sodass dieses für alle Verknüpfungen verwendet wird?
Hallo Kati,
ja, Du kannst einen Block wieder mit dem Zerlegen Befehl in ein bearbeitbares Objekt zerlegen. Dann hast Du wieder eine Kopie.
MfG,
Michael