Hallo zusammen,
Als ich mit Rhino angefangen habe (Version 2.0), war der Meshexport nach 3dsmax kein Problem. Damals gab es von McNeel noch ein eigens für max programmiertes "3dm-Meshimportplugin" für max. Das hat perfekt funktionert und selbst die komplexesten Flächen konnten so optimal übernommen werden. Leider wurde dieses Plugin nicht weiterentwickelt, so daß man zur Zeit das Mesh aus Rhino als .dwg, obj usw. exportieren muß.
Ich habe nun wirklich alle Möglichkeiten ausprobiert die es gibt und kann behaupten, daß es nicht mehr möglich ist, komplexe Flächen sauber in max importieren zu können.
Zufälligerweise ist kurze Zeit danach dann das Plugin von Powersolids auf den Markt gekommen. Damit kann man .3dm Geometrie direkt importieren. Das funktioniert zwar sehr gut, nur kostest dieses Plugin eine Menge Geld. Und ich möchte doch nur ein simples aber perfektes Mesh im max haben.
Auch mit sehr feinen Meshparametern im .stl-Export (min. Abstand zu Kantenlänge: 0,01, usw) sind keine guten Ergebnisse zu erreichen.
Erst mit mit einem Abstand zur Kantenlänge von 0,001 ist das Mesh einwandfrei. Dann hat aber ein einfacher Würfel mit abgerundeten Kanten schon 4.8 MB. Dadurch ist die Scene in max nicht mehr handelbar.
Das liegt wahrschenlich auch gar nicht an der Auflösung vom Mesh, sondern vielmehr an den Glättungsgruppen, weche von max nicht richtig interpretiert werden können.
In Rhino sind mit den Standardwerten für das Polygonnetz (Glatt & langsamer) ja auch schon ganz gute Ergebnisse in der Ansicht zu erzielen. Wieso also sollte das nicht auch so in max funktionieren?
Ich hätte also gerne eine Möglichkeit gewusst, wie ich ohne kostenpflichtiges Plugin ein Mesh aus Rhino absolut perfekt in max bekomme. So wie das ebend früher mit diesem Plugin von McNeel möglich war.
Viele Grüße
Detlef
Guten Morgen Detlef,
was für ein Ergebnis kommt raus wenn Du nur den Wert "Abstand Kante zu Flächen" z.B auf 0.1 mm änderst, siehe Bild?
(https://www.flexicad.com/bilder/forum/polygoneinstellung1.gif)
Das Polygonnetz müßte gut angenähert werden mit einer maximalen Abweichung von 0,1 mm und die Polygonanzahl sollte sehr gering werden. Ganz unten kannst Du noch die Option "Einfache Ebene" einschalten, dann werden die planen Ebenen nur in 1 oder 2 Polygone zerlegt.
Hilft das?
Gruß,
Michael
Hallo Michael,
nein, hilft leider nicht. Ich habe wirklich alles ausprobiert. Die importierte Geometrie ist "einigermaßen" ok. Aber für Nahaufnahmen nicht zu gebrauchen. Dieses "alte" import-Plugin von McNeel hat irgendwas mit dem Mesh gemacht, das es es max absolut Perfekt dargestellt worden ist.
Sach den Jung's von McNeel doch bitte, Sie sollen diesen kleine und feine import-Plugin mal eben "kurz" wieder für neuere max-Versionen Programmieren. Ich bräuchte das nämlich am Montag...
Ich bin übrigens nicht der einzige, der damit Probleme hat. In verschiedene Foren wird dieses Problem schon länger breitgeschlagen. Leider auch ohne Ergebnis.
Eigentich setzt Rhino doch genau da an. Modelliere einfach, schnell und genau mit Rhino und visualisiere in der Software deiner Wahl. Aber das geht halt leider nur, wenn auch der Import in die Vis-Software exzellent funktioniert.
Viele Grüße
Detlef
Hallo Detlef,
reicht es nicht wenn Du für Nahaufnahmen den Toleranz-Wert auf z.B. 0,01 mm änderst?
Was passiert wenn Du die 3D-Modelle im IGES in Max oder VIZ importierst? Dann kann das Polygonnetz doch dort nach Wunsch erzeugt werden.
Habe ich was vergessen?
Gruß,
Michael
Hallo Michael,
um ein optimales Ergebnis zu erzielen, muß man den Toleranzwert auf 0,001 stellen. Nun, daß könnte ich machen. Aber das wäre ja recht umständlich.
Mit iges habe ich es auch schon probiert. Wenn man im max die Parameter entsprechend einstellt wird die importierte .iges Geometrie auch sehr gut dargestellt.
Aber leider hat max nach wie vor damit so seine Probleme. Sprich, wenn mehrere komplexe Objekte mit sehr feinen Parametern versehen werden, verabschiedet sich max. Daher möchte ich in jedem Fall ein Mesh.
Nun ist es so, daß man sich das Mesh der iges-Geometrie in max anzeigen und auch darstellen lassen kann. Sieht auch top aus. Sobald man jedoch die iges-Geometrie in in Netz oder in ein Poly umwandelt ist es im Eimer. Wieso das so ist, ist mir aber auch vollkommen unklar (Bug?)
Viele Grüße
Detlef
Hallo Detlef,
so wie ich das verstanden habe hat McNeel die Entwicklung des Import-Plug-Ins für Rhino in Max auch deshalb eingestellt, da Max seit den neueren Versionen auch IGES versteht, und deshalb eigentlich keine Notwendigkeit mehr besteht direkt Rhino-NURBS-Geomentrie zu lesen. Das MAX natürlich mit IGES nicht richtig zurecht kommt ist dann leider schade.
Gruß,
Michael